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10 Jahre Nationalpark Schwarzwald

Vor genau 10 Jahren, im Januar 2014, wurde Nationalpark Schwarzwald offiziell gegründet. In diesen 10 Jahren hat sich natürlich einiges verändert, sowohl für Natur und Naturschutz, als auch für Besucher des weiterhin einzigen Nationalparks in Baden-Württemberg. Der Nationalpark hat sich schnell zu einer Bereicherung des Tourismus im Schwarzwald entwickelt, für alle die die Natur auf eigene Faust oder mit Unterstützung erkunden wollen.

Mit den Slogans „Eine Spur wilder“ und „Natur Natur sein lassen“ wirbt der Nationalpark, und tatsächlich gibt es für Besucher einiges davon zu sehen. Wie zu erwarten hat sich der Borkenkäfer ausgebreitet, und in den Kernzonen bis zu 15 Prozent der Fichtenwälder befallen. Die vielen toten Bäume sehen auf den ersten Blick nicht schön aus, aber das viele Totholz, das in einem “aufgeräumten“ Wald nicht zu finden wäre, ist Lebensraum ist für viele Pilz- und Insektenarten. Übrigens werden die Randzonen des Nationalparks wöchentlich auf Borkenkäfer kontrolliert und befallene Bäume gefällt und abtransportiert. So soll die Ausbreitung auf die umliegenden Wirtschaftswälder so weit wie möglich eingedämmt werden.

Nationalparkzentrum

Auch interessant für Besucher: Seit drei Jahren hat das neu gebaute Nationalparkzentrum, ein sehr interessantes und preisgekröntes Bauwerk, seine Pforten geöffnet. Beeindruckend ist die Dauerausstellung, die den Besuchern aller Altersstufen auf intuitive und teils spielerische Art die Themen des Nationalparks näher bringt. Das Nationalparkzentrum ist auch der Ausgangspunkt für die meisten geführten Wanderungen und Exkursionen, die von der Parkverwaltung angeboten werden.

Stillstand gibt es auch in Zukunft nicht: Am 15.-16. Juni 2024 wird mit einem Festwochenende am Ruhestein das zehnjährige Jubiläum offiziell gefeiert. Im Herbst eröffnet das neue Nationalparkhaus in Herrenwies, ein zweites, kleines Besucher-Informationszentrum im Nordteil des Nationalparks. Und in etwas fernerer Zukunft soll es keine zwei Teile mehr geben, sondern Nord- und Südteil zusammengeführt werden durch das Einfügen von rund 3000 Hektar zusätzlicher Fläche.

Luchs in der Dauerausstellung

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